Grobdiagnose im Bestand

Jedes Gebäude - auch sorgfältig erstellte - unterliegen Alterungsprozessen. Diese haben zur Folge, dass Bauteile in bestimmten Abständen gewartet oder sogar erneuert werden müssen. Man spricht hier von zyklischen Erneuerungen nach zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren.
Um den Wert einer Immobilie besser beurteilen zu können ist es notwendig, eine Prognose auf zehn oder mehr Jahre zu erstellen, die Instandsetzungs- und Instandhaltungsaufgaben quantifizierbar und terminierbar macht. Dieses Wissen ist für Eigentümer von Gebäuden genauso wie für Kaufinteressenten von gleichem Interesse.
Die Grobdiagnose dient dazu, mit begrenztem Aufwand einen ersten Überblick über den Zustand einer Liegenschaft und die Kosten ihrer Instandsetzung zu erhalten.
Durch eine Typisierung von Gebäuden ist es möglich, den Zeitbedarf für die Diagnose zu begrenzen. Der Zustand, der durch die Instandsetzung erreicht werden soll, ist durch die Methode vorbestimmt. Er entspricht der Wiederherstellung des technischen und funktionalen Neuzustands unter Berücksichtigung der aktuellen Bauvorschriften, der Standardinstandsetzung.
Die Grobdiagnose beschränkt sich auf eine Beurteilung auf Sicht. Prüfverfahren werden keine angewandt und Spezialisten werden nicht hinzugezogen.